sessiz, 17 experimenten


 sessiz, 17 experimenten                                                                                                             
 Berlin-Wedding, 3-4.2010

Sessiz ist eine Installation und Performance in der Bibliothek am Luisenbad für das Poesiefestival “Printemps des Poetes“ (Berlin-Wedding, März-April 2010) mit 17 “sessiz“ oder "Stuhlgedichten“ von: 

Francisca Bachmann, 
Cornelia Becker, 
Helena Broad, 
Manuel G. Cardero, 
Izabella Drozsdowska-Broering, 
Cecilia Engels, 
Magdalena Hegglin, 
Peter Hermes, 
Ilana Hofmann, 
Sebastian Machleb, 
Myriam+Raphael Parrau, 
Irina Kromm, 
Joseph Schützeichel, 
Simon Schultheiss, 
Constanze Stark, 
Tilman Weitz, 
Inga Wiedemann 
Till Wittwer.



Hinzu kommt eine Komposition und Aufführung von Frank Helfer während der Vernissage.



17 Sessiz: 17 Mitreisender aus vielfältige Disziplinen + 17 Gedichte in unterschiedlichen Sprachen + 17 weisse Stühle. Jeder der Mitreisenden hatte ein Gedicht zufällig bekommen, ohne es verstehen oder aussprechen zu können. Gleich danach wurde dieses auf einen Stuhl in schwarz/weiss aufgetragen. Es war nur der persönliche Eindruck oder Evokation der fremdartigen Zeichen, die einzige Hilfe für diese räumliche "Transkription".




Das Experiment war ein Versuch die Begrenzung zu spüren, mit einem unverständlichen und unaussprechlichen Text zu arbeiten und sich der Beliebigkeit der Beziehungen von Schrift und Sprache und Zeichen und Bedeutungen bewusst zu werden. Am Ende wurden die Ergebnisse zwei Monate lang in der Bibliothek gezeigt, wo sie den Benutzern die Reflexion und den inneren Kampf bei schöpferischen Prozessen vermittelten.